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  MAHMUD WEST GERMANY
 




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DR - MAHMUD WEST GERMANY

FRİEDE DURCH DİE ERGEBUNG
İN GOTTES WİLLEN - GERMANY

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Wenn ich rückblickend mein fast 74jähiges Leben überschaue und mir überlege, warum ich vor einem Jahr den großen Schritt getan habe und zum Islam übergetreten bin, habe ich das Gefühl, dass ich eigentlich schon immer ein Muslim gewesen bin, allerdings ohne es selbst zu wissen.
 
Schon als ganz junger Mensch gab es für mich nur einen Gott; Jesus war für mich ein Mensch wie wir alle, doch von Gott dazu ausersehen, als Sein Prophet der Menschheit das Sein eines einzigen Schöpfers und Erhalters zu verkünden und sie zur Erkenntnis und Befolgung der von Ihm vorgeschriebenen Lebensweise aufzurufen. Dementsprechend war es mir unmöglich, an eine Dreieinigkeit von Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist zu glauben, obwohl ich mit meinem besten Freund unzählige Gespräche darüber geführt hatte. Doch stets kamen wir zu dem Ergebnis, dass ein solch kompliziertes Glaubensgebäude von Gott nicht gewollt sein kann.
 
Auch wenn es in meinem Leben immer wieder schwere Enttäuschungen oder Schicksalsschläge gegeben hat, habe ich sie in dem Bewusstsein hingenommen: Gott allein weiß, warum Er mir diese Prüfungen auferlegt hat. Und heute weiß ich, dass sie stets einen tiefen Sinn hatten und für meine menschliche Entwicklung nur gut waren.
 
In meiner rund vierzigjährigen Tätigkeit als Arzt hat mir die von Gott verliehene Gnade der Ergebung in Seinen Willen unendlich dabei geholfen, mich der leidenden Menschen, die zu mir kamen, nicht nur körperlich, sondern auch seelisch anzunehmen und ihnen beizustehen. Denn gerade in unserem Beruf sollten wir Ärzte uns unbedingt bewusst sein, dass Körper und Seele eine Einheit bilden.
 
Als mich in den Jahren 1954 bis 1957 mehrere Reisen in die nordafrikanische Sahara führten und ich dort - glücklicherweise von der Industrie reichlich dafür mit Medikamenten ausgestattet - fernab von großen Städten die einfachen, naturverbundenen Nomaden und Oasenbewohner ärztlich betreuen konnte, bedeutete das für mich gleichzeitig meinen ersten Kontakt mit dem gelebten Islam.
 
Unvergesslich steht noch heute vor meinem geistigen Auge das Bild des Hirten, der kurz nach Sonnenuntergang in aller Demut seine Matte ausbreitete, um sein Gebet zu verrichten.
 
Oder ich denke an den schwer asthmakranken Nomaden, der während des Fastenmonats Ramadan zu mir kam, und als ich ihm mit einer Spritze Linderung von seiner akuten Atemnot verschaffen wollte, es vorzog, im Schatten meines Zeltes gottergeben auf den Untergang der Sonne zu warten, bevor er die Behandlung zuließ.
 
Ein andermal wieder trat mir bei den ersten Häusern einer Oase der Scheich mit erhobenen Armen entgegen und rief: "Dich hat Allah geschickt! Bei uns ist eine Krankheit ausgebrochen, die selbst ein Regierungsarzt nicht heilen konnte." So zog ich mit ihm von Haus zu Haus, wo die Kranken mit schwerem Keuchhusten, oft gefolgt von einer Lungenentzündung, daniederlagen. Glücklicherweise hatte ich reichliche Mengen eines Präparates bei mir, das wohl in dieser abgelegenen Gegend noch nie gegeben worden war und das darum rasche Besserung brachte. Selbst aus den Nachbarorten brachte man die Kranken auf Tragen herbei. Am erstaunlichsten aber war für mich, als ich im darauf folgenden Jahr bei einer erneuten Saharareise in einer gut und gerne 500 km entfernten Oase Halt machte, dass man mich dort sogleich fragte, ob ich der Arzt sei, der so vielen Menschen geholfen habe. Und schließlich sehe ich vor mir eine Nacht unter dem weiten Sternenhimmel des Südens: Viele Männer kauerten um ein Feuer und einer von ihnen begann mit feierlicher Stimme aus dem Qur'an zu rezitieren. Dazu tönte aus der Ferne ein Trommelwirbel herüber, der vor den Zelten der Frauen geschlagen wurde. Da vergaß ich Zeit und Raum um mich, lauschte den Klängen einer Sprache, die ich zwar nicht verstehen konnte, die aber doch tief in mein Herz eindrang. Und ich beschloss, nach meiner Rückkehr nach München auf die Suche zu gehen nach einem Qur'an in deutscher Sprache.
 
Viele Jahre sind seitdem ins Land gegangen. Beruf und Familie forderten ihr Recht und so war meine Sehnsucht nach einer engeren Bindung zum Islam zum Dahinschlummern verurteilt. Nur hin und wieder, wenn sich Muslim-Patienten in meiner Praxis einstellten, versuchte ich - vermutlich zu zurückhaltend - Kontakte zu knüpfen.
 
Erst nachdem ich meine Frau zu verlieren im Begriff stand und meine Praxis aufgab, um ganz für sie Dasein zu können, und schließlich eines Tages wieder allein dastand, nahm ich mir endlich ein Herz und begab mich zur Münchner Moschee. Unter der gütigen Anleitung des dort tätigen Imams wurde ich wieder zum Schüler, lernte über die fünf Säulen des Islam , schaffte mir nach und nach eine kleine Islam-Bibliothek an und begann mit der regelmäßigen abendlichen Lektüre des Qur'an. Da entfaltete sich der Glaube erst in seiner vollen Tiefe und Schönheit vor mir. Voll Dankbarkeit überdachte ich, welche Gnade mir zuteil geworden ist, dass ich nach meinem recht rastlosen Leben nun doch noch hatte Frieden finden dürfen, Frieden durch die Ergebung in Gottes Willen - indem ich Muslim wurde.
 
Wann immer ich die Möglichkeit habe, nehme ich nun an Treffen von Deutschsprechenden Muslimen teil, freue mich, wie die Geschwister jeden Alters, egal ob 5, 15 oder 35, vertrauensvoll zu mir als ihrem älteren Bruder sprechen. Auch habe ich inzwischen damit begonnen, Arabisch zu lernen, nicht nur das, was ich für meine täglichen Gebete benötige, sondern systematisch durch einen Fernkurs mit Tonband und Hausaufgabenkorrektur.
 
Denn irgendwo in einem Winkel meines Herzens regt sich immer deutlicher der Wunsch, wieder zurückzukehren, nein: heimzukehren, zu jenen unverbildeten Menschen der Wüste, die mir das Tor zum Islam geöffnet haben durch ihren festen Glauben und ihre einfache Lebensweise, die ganz getragen ist von diesem Glauben. Unter ihnen, die so fernab von den so genannten Segnungen der Zivilisation ihr karges Leben in Demut fristen, könnte ich, da ich auf einen Verdienst nicht angewiesen bin, gewiss zufrieden von meiner Pension leben und hätte die Möglichkeit, Menschen zu Helden, sie ärztlich zu betreuen und so doch noch ein wenig Gebrauch zu machen von dem, was mir Gott an Wissen, Erfahrung und Glauben mitgegeben hat auf meinen Lebensweg.

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